BIGSMILE Zahnarztpraxis in Langen -
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LEXIKON - Alles Wissenswerte
Amalgam: Legierung des Quecksilbers mit anderen Metallen. In der Zahnmedizin wird Amalgam als
Füllungsmaterial bei Zahnschäden durch Karies verwendet. Legierungspartner für Quecksilber sind in
der Zahnmedizin überwiegend die Metalle Silber, Zinn, seltener Kupfer oder Gold. Amalgam ist in der
Vergangenheit wegen einer möglichen gesundheitsgefährdenden Wirkung ins Zentrum der Kritik
geraten. Es gibt jedoch noch immer keine gesicherten wissenschaftlichen Beweise für die
Schädlichkeit von Amalgam.
Aminfluorid: spezielle organische Fluoridverbindung in den elmex Präparaten. Sie mineralisiert und
schützt die Zähne besonders wirksam und sorgt so für optimalen Kariesschutz. Durch die spezielle
chemische Struktur (Netzmittel) lagern sich die Aminfluoride besonders schnell und gut an den
Zähnen an und fördern die Ausbildung einer fluoridhaltigen Deckschicht, die den Zahn vor
Säureangriffen schützt und den Zahnschmelz härtet. Gleichzeitig kann der Speichel - und mit ihm das
Aminfluorid - auch enge Zahnzwischenräume und Grübchen besser erreichen. Gerade an solchen für
die Zahnbürste schlecht zugänglichen Orten beginnt Karies besonders oft.
Bakterien: Kugel-, stäbchen- oder schraubenförmige, einzellige Kleinstlebewesen (Mikroorganismen),
die keinen Zellkern besitzen. Das genetische Material (DNS = Desoxyribonucleinsäure) ist nicht von
einer Kernmembran umschlossen. Viele Bakterien sind für den menschlichen Organismus
lebenswichtig und ungefährlich (Darmbakterien). Andere sind pathogen (krankheitserregend) und
können dem Menschen schaden (Erreger der Pest, Tuberkulose etc.). Die Mundhöhle wird von
mindestens 5 x 1013 Mikroorganismen besiedelt, bisher wurden ca. 300 verschiedene Arten
beschrieben. Für die Kariesentstehung sind die Mutans-Streptokokken verantwortlich mit den
Hauptvertretern Streptococcus mutans und Streptococcus sobrinus. In der Mundhöhle lebende
Bakterien bilden mit der Zeit fest haftende Beläge (Plaque) auf den Zahnoberflächen. Bei
Zuckerzufuhr (Kohlenhydrate) werden ständig Säuren produziert, die den Zahn schädigen (Karies).
Stoffwechselprodukte der Plaquebakterien führen auch zu Entzündungen des Zahnfleisches. Mit
einem Karies-Risiko-Test kann eine Speichelprobe auf kariesverursachende Bakterien untersucht
werden.
Bleichen von Zähnen: Verfärbungen von Zähnen ergeben sich z.B. durch den Genuss von Rotwein,
Nikotin, Kaffee, Tee etc. oder durch die Anwendung von Medikamenten (z.B. eisen- oder nitrathaltige
Präparate). Unter Bleichen oder Bleaching von Zähnen versteht man das künstliche Aufhellen
verfärbter Zähne. Für den Bleichvorgang vitaler, verfärbter Zähne wird der Wirkstoff Carbamidperoxid
empfohlen. Durch die Oxidation von Farbpigmenten wird eine Entfärbung erzielt.
Bonusheft: Das Bonusheft ist für Kassenpatienten bestimmt und beim Zahnarzt erhältlich. In dieses
trägt der Zahnarzt die Kontrolluntersuchung des Patienten ein. Die Kontrolluntersuchung sollte
mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Kann der Patient seine jährlichen Besuche
regelmäßig nachweisen, hat er Anspruch auf einen höheren Zuschuss durch die Krankenkasse beim
Zahnersatz. Wer kein Bonusheft führt, bekommt 50 % Zuschuss auf Zahnersatz. Bei einem über 5
Jahre lückenlos geführten Bonusheft beträgt der Zuschuss 60 %, bei 10 Jahren 65 %.
Brücke: Festsitzender Zahnersatz, der eine entstandene Lücke zwischen zwei Zähnen überbrückt und
vom Restgebiss gestützt wird.
Deckbiss: Zahnfehlstellung im Milchgebiss; Überbiss; meist vererbte Gebissanomalie, bei der die
oberen Schneidezähne die unteren überdecken.
Demineralisation: allg.: Entkalkung, Verarmung an Mineralien z.B. Calcium und Phosphor; hier:
Entkalkung des Zahnschmelzes, Herauslösen von Mineralien aus dem Zahnschmelz durch Säure. und
machen diesen porös. Regelmäßige Anwendung von fluoridierten Zahnpflegeprodukten hemmt die
Demineralisation und fördert die Remineralisation = Kariesschutz. In der Regel erfolgt durch die im
Speichel vorhandenen Mineralstoffe eine Remineralisation des Zahnschmelzes. Ist die Balance
zwischen Demineralisation und Remineralisation gestört, entsteht Karies.
Dentalfluorose: Störung der Zahnschmelzbildung in Folge langfristiger Überdosierung von Fluorid in
der Schmelzbildungsphase. Dentalfluorose tritt überwiegend in Gegenden auf, wo die
Fluoridkonzentration im Wasser über 2 mg Fluorid/l beträgt (hauptsächlich vulkanische Gebiete mit
vulkanischem Gestein). Die milde Form der Dentalfluorose äußert sich in weiß gesprenkeltem
Zahnschmelz, in schweren Fällen kann eine braune Verfärbung auftreten. Die schwere Form der
Dentalfluorose tritt in Gebieten mit stark fluoridhaltigem Trinkwasser auf oder bei Überdosierung
hoch konzentrierter Fluoridpräparate. Die Gefahr einer Dentalfluorose, die häufig an den Frontzähnen
auftritt, ist etwa im 7. Lebensjahr vorüber. In Deutschland tritt die Dentalfluorose nur in ihrer milden
Form auf. Sie stellt ein ästhetisches Problem ohne Krankheitswert dar.
Dentin: Zahnbein; gehört neben dem Zahnschmelz und dem Zahnzement zu den Zahnhartgeweben
und liefert den größten Anteil daran. Das Dentin umschließt die Zahnpulpa und ist im
Zahnkronenbereich vom Zahnschmelz, im Bereich der Zahnwurzel vom Wurzelzement überzogen.
Engstand: Platzmangel für einen bis mehrere Zähne im Zahnbogen. Häufige Stellungsanomalie, die
sich in Form von gedrehten, dachziegelförmig stehenden oder aus der Zahnreihe verdrängten Zähnen
zeigt. Beruht auf einem Missverhältnis zwischen Zahn- und Kiefergröße. Wegen des Platzmangels
kann es vorkommen, dass einige Zähne gar nicht oder nur teilweise durchbrechen. Außer dem
kosmetischen Problem ergeben sich Schwierigkeiten beim Zähneputzen durch die Fehlstellungen. An
schwer zugänglichen Stellen in der Mundhöhle besteht ein erhöhtes Kariesrisiko. Ein Engstand kann
durch das Entfernen von Zähnen (aus kosmetischen Gründen die hinteren Backenzähne) korrigiert
werden.
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Dr. J. Frisch
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